Gestern Abend konnten wir endlich wieder mit Eckhard und Nina spielen. Vorher mussten wir krankheitsbedingt etwas schieben. Auf den Tisch kamen:
- Formel Fun (Franjos)
- Patrizier (Amigo)
- Ziegen Kriegen (Amigo)
Formel Fun:
Das Spiel hat ja schon einige Jahre auf dem Buckel (1999). Eckhard wollte es probieren und rief vorab an, ob wir es auch hätten, was ich verneinte. Heute morgen sah ich dann, dass wir es doch haben. Langsam verliere ich wohl die Übersicht über unsere Spielesammlung 😉 .
Es kam als erstes auf den Tisch. Was soll ich sagen; ein Autorennen mit Karten. Man hat jeweils fünf Karten auf der Hand um seine (anfangs) drei Autos voranzubringen. Auf dem Plan stehen dreimal die Zahlen von 1 bis 10 auf dreißig Feldern der Strecke. Ganz kurz gesagt: Habe ich die passende Karte zu dem Feld, auf dem ich stehe, dann komme ich schnell voran, habe ich die Karte nicht, geht es nur drei Felder vorwärts. Es werden so viele Rennen gespielt, wie Autos im Spiel sind. Nach jedem Rennen wird das letzte Auto entfernt. Wer das letzte Auto am Ende im Spiel hat, gewinnt.
Irgendwie kam nicht die rechte Stimmung auf. Das Spiel zog sich etwas und ist sehr (eigentlich ausschließlich) glücksabhängig. Taktieren ist nur ausgesprochen eingeschränkt möglich, wenn man (zufällig) zwei einigermaßen passende Karten auf der Hand hält. Für das Gebotene dauert es insgesamt deutlich zu lange.
Einschätzung: 4- (in passender Runde evtl. bis zu 3)
Patrizier:
Spiele von Michael Schacht sind bei uns immer gern gesehen. So kam auch Patrizier auf den Tisch. Mit Karten baut man Patriziertürme in Städten Italiens. In jeder Stadt auf dem Spielplan werden zwei Türme gebaut, wobei diese insgesamt pro Stadt zwischen fünf und neun Stockwerke haben können. Die immer drei Karten, die auf der Hand sind, geben an wo gebaut werden darf. Man darf dann in einen beliebigen Turm der Stadt bauen, den die Karte anzeigt. Anschließend muss man die Karte neben der Stadt nachziehen (neben jeder Stadt liegt eine offene Nachziehkarte, die jeweils ersetzt wird). Sind alle Stockwerke in einer Stadt gebaut, kommt es zur Wertung: Jeder der beiden Türme wird einzeln gewertet. Für den höheren der beiden gibt es mehr Punkte. Die Punkte bekommt der Spieler, der die meisten Stockwerke im Turm hat. Bei Gleichstand, gewinnt der Spieler, der weiter oben gebaut hat. Zusätzlich gibt es am Spielende noch eine Wertung über bestimmte Spielkarten, die man ausgespielt hat, mit gleichen Symbolen.
Es gibt sehr wenig Regeln und alles fügt sich sehr einfach zusammen, wird dann aber doch komplex. Die ausgespielte Karte zeigt ja nicht nur an, in welcher Stadt ich bauen darf, sondern auch, welche Karte ich nachziehe. In der ersten Einschätzung ist es nicht der ganz große Wurf, macht aber dennoch Spaß und hat eine gewisse Spannung bis zum Schluss. Wir werden versuchen, es beim nächsten Spieleabend erneut auf den Tisch zu bekommen.
Einschätzung: 3+
Ziegen kriegen:
Ähnlich wie bei „6 nimmt!“ (Amigo) sind auf den Zahlenkarten von 1 bis 50 jeweils 1 bis 5 Ziegen, um die es geht. Jeder Spieler bekommt acht Karten auf die Hand. Dann werden insgesamt acht Stiche gespielt, in denen jeweils die höchste Karte den Stich (und damit alle enthaltenen Ziegen) bekommt. In den ersten vier Stichen wird durch separate Karten nach und nach festgelegt, wie viele Ziegen man maximal haben darf. Die hierfür vorhandenen Karten tragen die Werte von 1 bis 8, so dass in vier Runden irgendwo zwischen 4 und 32 Ziegen maximal in den eigenen Stichen sein dürfen. Wer am Spielende mehr Ziegen hat, hat verloren. Gewonnen hat der Spieler, der die meisten Ziegen besitzt, aber nicht mehr, als das erlaubte Maximum an Ziegen.
Netter Rausschmeißer, wobei ich in jeder Runde dachte, ich könnte toll planen und hatte am Ende zumindest immer einen Stich mehr, als ich wollte, so dass ich jede Runde mehr Ziegen hatte, als maximal zulässig waren.
Einschätzung: 3