Gestern Nachmittag begann eine abenteuerliche Rundreise, die unbedingt berichtet werden muss:
Wir benötigen einen neuen Schrank für unser Wohnzimmer. Um sicherzugehen, dass er auch da ist, habe ich zunächst gegen 15:00 Uhr die Verfügbarkeit aller Teile in den Ikeas in Braunschweig und Hannover geprüft. Alle Teile waren in beiden Filialen zu haben, also ging es gegen 16:00 Uhr nach Braunschweig.
Braunschweig:
Dort angekommen war alles da. Nein, fast alles. Leider fehlten die entscheidenden Füße, ohne die man den Schrank nicht aufbauen kann. Um 15:00 Uhr waren Sie noch da. Hm, was tun? Ok, Hannover ist ja erreichbar. Also eine freundliche Mitarbeiterin gefragt und sie schaut nach. In Hannover sind noch ausreichend Füße vorhanden. Sofort ging es ab ins Auto. Rike musste unter leisem Protest auf das sonst übliche Hotdog verzichten.
Hannover:
Gegen 17:30 Uhr erreichten wir das Ikea in Hannover im Expopark. Tolle Fahrt bei ca. 0° C und nasser Straße, aber egal. Hinein, nach dem Regal gefragt und ……. es ist leer. Kann das sein? Was hat denn die Kollegin aus Braunschweig da gesehen? Ab zur Information. Dort erfahren wir, dass die Füße schon da wären, aber nicht im Regal. Sie sind im Hochlager und das kann bei Kundenbetrieb im Hause nicht erreicht werden, also keine Füße für uns. Zudem sollten wir uns nicht aufregen. Nicht aufregen? Was will der Mann, wir haben uns überhaupt nicht aufgeregt. Lediglich leicht nervös nachgefragt, da wir ja gerade einige Kilometer nur wegen der Füße gefahren sind. Nein. Er könne da gar nichts machen. Toll 🙁 . Nicht er, sondern wir kommen dann auf die Idee, er solle doch bitte in Großburgwedel nachfragen, ob dort Füße zu haben sind. Laut Computer ja. Wir bitten ihn, dort anzurufen, ob die Füße auch im Regel liegen, was er murrend erledigt. Ja, es gibt Füße. Also am nächsten Hotdog-Stand vorbei, wobei Rike und wir nun doch schon Hunger hatten und wieder in die Kälte.
Großburgwedel:
Gegen 18:30 Uhr kommen wir an. Bloß gut, es gibt Füße. Einladen und ab zur Kasse. Danach an den Hotdog-Stand. Endlich. Rike ist einigermaßen zufrieden aber natürlich viel zu spät zu Hause und im Bett.
Im Nachgang:
Heute morgen wollte ich mich dann beschweren. Was bringen Verfügbarkeitsprüfungen, die nicht zeigen, wieviele Stücke noch verfügbar sind? Da liegt noch ein Teil im Regal und ich fahre los. Natürlich kann das jemand kaufen. Sehr dumm. Aber: Man kann sich bei Ikea nicht so einfach beschweren. Auf der Homepage? Fehlanzeige. Es gibt keine Kontaktmöglichkeit per Email. Nur eine Telefonhotline oder „Fragen Sie Anna“. Tolles Geschäft. Naja. Ich schaue heute Abend weiter, ob ich mich nicht doch beschweren kann.